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Aktionskunst – Boxpainting,

die Premiere 2011, von Alexander Arnold, auf eigene Faust.

Selten kommt es im Leben zum Boxenstopp. Die tägliche Faustregel ist: schlag dich durch, box dich durch. Gehst du zu Boden, stehst du wieder auf. Das Leben ist kampfgeistreich, alle kämpfen, alle lächeln, sei gesund aggressiv. Die Energie des Strebens oder Entkommens, den Fight, die Power des Freiheits-, Einzel-, Alltagskampfes haut erstmals der Künstler Alex Arnold auf Leinwände und Holzbretter. Künstler und Lebenskampf in Tateinheit. Ihr verleiht er Ausdruck, macht sie zur Kunstform, die Malerei lässt er dabei bewusst außer Acht. Für Alex Arnold ist der Weg, die Prozessfindung wichtig, er zeigt den Umwandlungsprozess von Aggression, von Stimmungen in Sichtbares, in provozierend Sichtbares, in sichtbare Gefühle. Die Visualisierung der Emotionen geschieht durch so genanntes Boxpainting. Mit in Farbe getränkten Boxhandschuhen schlägt Alex Arnold das Bild innerer Auseinandersetzung, die Leinwand mutiert zum darstellenden Ventil. Die Zerstörung der variierenden und ausnahmslos legalen Hintergründe – Menschen und Hauswände sind ausgenommen – ist dabei möglich und wird in Kauf genommen, Demolierung als Demonstrativ.